Robin Meyer-Lucht weist auf Carta auf einen Artikel von Norbert Bolz in der Süddeutschen hin. Bolz ist Medien- und Kommunikationstheoretiker an der TU Berlin. Der Essay ist ein Rundumschlag zu aktuellen Vorgängen im Web, allerdings gespickt mit Buzzwords und rar an Inhalt.
Der Text ist an vielen Stellen diskutabel, aber ich will mich auf eine Aussage beschränken, die leider auch anderenorts zustimmend zur Kenntnis genommen wird. Auch Norbert Bolz sieht eine Fragmentierung der Gesellschaft durch die Ausdifferenzierung des Internets. Er formuliert das etwas verschwurbelt wie folgt:
… WeiterlesenSuchmaschinen produzieren die Homogenität der Gleichgesinnten in Geschmacks-Clustern. Hinzu kommt die Selbstselektion der Gleichgesinnten in den Communities, den virtuellen Gemeinschaften. Das 21. Jahrhundert hat also nicht mehr das Problem des Massenkonformismus durch Massenmedien, sondern das Problem der Gleichgesinntheit in digitalen Echokammern.